….natürlich nur virtuell hatte Michael S. Langer zu sich nach Hause eingeladen. Wir hatten unsere sonst traditionell am dritten Septemberwochenende stattfindende Jahreshauptversammlung immer weiter geschoben und dann, dem Vorbild des LSB-Landesporttages folgend, virtuell für den Nikolaustag den NSV-Kongress einberufen.
Nun konnten/mussten/durften in den letzten Monaten ja schon viele von uns Homeoffice-Erfahrungen sammeln. Einladungen und Kongressbroschüre hatten wir auch in den Vorjahren schon online verschickt, aber funktioniert auch ein online-Kongress mit Diskussionen und Abstimmungen?
Vorsichtshalber wurde am Vortag ein Technikcheck als Test angeboten. Dabei konnten nicht nur einige Mikrofonprobleme und Kameraeinstellungen geklärt werden, es beruhigte auch die Nerven der Organisatoren, da (fast) alles wie vorgesehen funktionierte.
Am Sonntag wählten sich dann die ersten Vorstandsmitglieder, Delegierten der Bezirke und auch Gäste bereits eine halbe Stunde vor dem angesetzten Starttermin ein. Wie bei analogen Kongressen erschien im sportlichen Dress, legeren Outfit, mit Schlips und Sakko, T-Shirt oder dickem Pullover jeder so, wie wir uns auch sonst von Schachturnieren kennen. Nur einige eingeblendete Bildschirmhintergründe wie Golden-Gate-Bridge oder Südseestrand weckten kurzzeitig Sehnsuchtsziele, die momentan schwer erreichbar sind. Nach dem akademischen Viertelstündchen, welches noch nötig war, um die Delegiertenstimmen verlässlich zuzuordnen, begrüßte Michael S. Langer weitere 57 Teilnehmer.
Die 19 Punkte umfassende Tagesordnung wurde auf Antrag des Delegierten Peter Anderberg noch um einen Beratungspunkt erweitert. Okay, eigentlich hatte ich mir vorgenommen, in diesem Artikel das C-Wort nicht zu verwenden, aber es geht doch nicht ohne. Heißt der neue TOP 16 doch nun: Finanzielle Auswirkungen durch Corona auf Verbands- und Bezirksebene.
Das traurige Innehalten bei Totengedenken fiel dieses Jahr viel länger aus, als man es sich wünscht. Mit Wolfgang Berger und Erhard Hentzschel sind zwei Ehrenmitglieder von uns gegangen. Klaus Storjohann, Siegfried Assmann und Fritz Obert wurden stellvertretend für alle anderen in den letzten Monaten verstorbenen Schachfreunde genannt.
Weiterlesen…