FM Torben Knüdel gewinnt 9. Andreas Schaar Gedenkturnier, Maksym Pac holte sich den Sieg im B-Turnier
Sonntag, 12. November 2023 von Benjamin Löhnhardt
Spannung bis zur letzten Partie beim 34.Nordhorner Schachfestival!
In der vierten Runde holte als einziger Anton Weigand (SK Lehrte) im A-Open seinen vierten Punkt! Das Spitzenbrett zwischen Adrian Kamp und Lennart Schröder (beide SK Münster 32) endete mit einer Punkteteilung. Durch Favoritensiege an den Brettern 3-5 gab es vor der letzten Runde somit noch 5 Verfolger mit 3,5 Punkten. Dadurch machten die 6 Spieler in den Paarungen Torben Knüdel – Anton Weigand, Lennart Schröder – Mykola Korchynskyi und Adrian Kamp – Jakob Weidemann den Turniersieger unter sich aus. Das dritte Brett endete relativ unspektakulär mit einem Remis. Am Spitzenbrett dominierte der Turnierfavorit das Brett und fügte Anton Weigand seine erste Niederlage im Turmendspiel zu. Bis zur letzten Patrone wurde am zweiten Brett gekämpft. Dabei sah es erst so aus, dass der entfernte A-Freibauer ein Vorteil für Schröder sein könnte, doch Mykola Korchynski gewann am Königsflügel taktisch einen Bauern und wickelte in ein Springerendspiel mit Mehrbauern ab. Doch Lennart Schröder verteidigte sich hartnäckig und erreichte doch noch ein Remis! Somit gewann Knüdel das Turnier mit 4,5 Punkten. Zu den 5 bereits erwähnten Spielern mit 4 Punkten reihten sich nach der 5.Runde noch Fabian Stotyn und Rik van Rootselaar ein, so dass die Feinwertung entscheiden musste. So kam Anton Weigand auf Rang 2, Lennart Schröder und Adrian Kamp teilten sich den dritten Rang und Jakob Weidemann war der letzte Hauptpreisträger. Auf den Rängen 6-8 folgten dann Stotyn, van Rootselar und Korchynskyi.
Die Ratingpreise in der A-Gruppe blieben allesamt in Nordhorn beim Gastgeber.
Als Gesamtzehnter holte sich Alwin Gebben mit 3,5 Punkten und der etwas besseren Buchholz gegenünber Jarno Scheffner (Platz 12) den ersten Preis. Beide kämpften zudem in der letzten Runde über 4 Stunden in einem Turmendspiel gegeneinander ehe es Remis endete.
Sensationell war am Schlusstag die Leistung des Nachwuchstalents Jan Holtwessels. Mit bereits 2 Punkten musste er zunächst gegen Nordhorns Routinier Ludger Höllmann antreten und verteigte das schwierige TS-Endspiel ganz stark zum Remis. In der Schlussrunde hatte er am Ende gegen den nächsten knapp 2000er vermutlich sogar die etwas bessere Stellung als er ins Remis einwilligte. Eine Leistung von über 2000, 3 Punkte und Gesamtrang 15 bedeuteten Rang 1 in der Ratinggruppe bis DWZ 1800! Sven ter Stal sicherte sich als 29. den Zweiten Platz in dieser Kategorie mit 2,5 Punkten.
Im B-Open endete in Runde 4 die Spitzenpaarung zwischen Kai Klenner (vereinslos) und Maksym Pac (Hagener SV) zeitnah mit Remis. Dadurch konnte Jonas Klages (Aurich) nach Punkten aufschließen und die 3 machten den Titel unter sich aus. Da Pac das Duell gegen Klages in der Schlussrunde gewann und Klenner gegen Simon Baumann (Lister Turm) verlor, sicherte sich Maksym Pac den Turniersieg. Baumann selbst schob sich auf den zweiten Rang hoch. Ebenso auf 4 Punkte kamen noch Joel Wallat (Aschendorf) und Maksym Butenko (SK Nordhorn-Blanke) die geteilter dritter wurden. Butenko war zudem der beste Spieler u1400! Auf dem 5.Rang mit ebenfalls 4 Punkten kam Vincent Sarnow (SK Nordhorn-Blanke) ins Ziel. Er wurde zudem bester Jugendlicher (Vom Preisgeld her :)) Den Preis für den Zweitbesten Jugendlichen holte sich Emilian Hauser (SC Gronau) mit 3,5 Punkten und Rang 6. Ebenso einen Nachrückerpreis bekamen noch Kai Klenner und Jonas Klages (jeweils 3,5 Punkte und die Plätze 7 und 8) Den zweiten Rang unter 1400 sicherte sich die Meppenerin Enna Held mit ebenso 3,5 Punkten (Platz 9). Auch wenn gefühlt 90% in der B-Gruppe Jugendliche waren, ist die Leistung von Marion Wilmink (SK Nordhorn-Blanke) besonders zu würdigen. Mit ganz starken 3,5 Punkten kam sie überraschend stark als Zehnte ins Ziel.
Bei der Siegerehrung dankte NSV-Sportdirektor Dirk Rütemann dem SK Nordhorn-Blanke unter der Federführung vom SK-Vorsitzenden Hartmut Stinn für die einmal mehr tolle Ausrichtung des Turniers und verwies auch nochmals auf die großen Verdienste hin die Andreas Schaar vor allem in Nordhorn, aber auch in Niedersachsen hatte.
Im kommenden Jahr gibt es dann ein kleines Jubiläum wenn das 10.Andreas Schaar Gedenkturnier ausgerichtet wird.
Bericht Grafschafter Nachrichten (Bezahlschranke)
Text: Fabian Stotyn
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