Am 7. Januar 2017 fand die Offene Problemlösungsmeisterschaft des NSV in Verden/Aller statt (Aufgaben als PDF inkl Lösung). Erneut fand das Turnier an einem Tag mit widrigen Wetterumständen statt – es gab Blitzeis in großen Teilen Niedersachsens. So musste die Lösemeisterschaft auf einige starke Löser verzichten, die wegen des Wetters ihre Reise kurz nach dem Start abbrachen oder gar nicht erst los fuhren.
Auf dem Brett hingegen brachten sich die Löser gegenseitig zum Ausrutschen. Ein Löser gab schon nach 24 Minuten ab. Die Spitzenlöser – nicht wissend, dass dieser Löser nur zwei Aufgaben einigermaßen korrekt hatte – fühlten sich dadurch unter Druck gesetzt und beeilten sich entsprechend, um ebenfalls vorzeitig abzugeben – was weiteren Druck erzeugte. Dies führte zu Flüchtigkeitsfehlern bei der Studie, die von keinem Teilnehmer korrekt analysiert wurde. Somit erreichte niemand die volle Punktzahl.
Drei Teilnehmer hatten die ersten drei Aufgaben korrekt. Von diesen hatte Martin Söllig (SC Bad Salzdetfurth, 18 von 20 P.) die Studie noch am besten analysiert, danach folgten knapp Mitfavorit Sven-Hendrik Loßin (Schachdrachen Isernhagen, 17 P.) und Matthias Tonndorf (Caissa Wolfenbüttel, 16 P., 38 min).
Die weiteren Platzierungen: 4. Christian Freitag (SV Gifhorn, 16 P., 43 min), 5. Klaus Güde (14 P.), 6. Alexander Izrailev (Hannover 96, 12 P., 24 min), 7. Yannick Koch (Hamelner SV, 12 P., 60 min), 8. Jürgen Pölig (Caissa Wolfenbüttel, 11 P.), 9. Mihail Davydov (SK Neustadt, 7 P., 52 min.), 10. Niklas Mörke (SC Bad Salzdetfurth, 7 P., 53 min), 11. Waldemar Schneider (SC Pforzheim, 7 P., 55 min), 12. Adrian Neo Hoke (SV Parensen, 5 P., 42 min), 13. Joshau Sky Hoke (SV Parensen, 3 P., 52 min), 14. Christoph Homann (SV Parensen, 2 P., 41 min), 15. Florian Gerke (SV Gifhorn), 16. Vladimir Zotin (WSC v. 1887)
Nach Informationen von: Holger Buck (Referent für Problemschach)
…Deutsche Schachmeisterschaft in die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover
Die Schach-Drachen Isernhagen richten in Zusammenarbeit mit dem deutschen Problemschachverband „Schwalbe“ die 39. Internationale Deutsche Problemlösemeisterschaft im Schach aus. Sie findet am kommenden Wochenende vom 18.-19.04. in Hannover in den Räumen der Hannover Rückversicherung SE, Karl-Wiechert-Allee 57 , statt.
Los geht es am Samstag um 14.00 Uhr, die Siegerehrung ist für Sonntag um 14.00 Uhr geplant.
Die 33 gemeldeten Teilnehmer aus 7 Nationen messen sich in sechs unterschiedlichen Kategorien, in denen je drei Aufgaben auf sie warten. Favorit ist der 18-fache deutsche Meister und Weltmeister von 1994 Arno Zude aus Hofheim.
Aus Niedersachsen sind vorraussichtlich fünf Teilnehmer am Start. Von den Schach-Drachen Isernhagen nehmen Sven-Hendrik Loßin und Marius Eilert teil, vom SV Hellern Daniel Prenzler und vom SC Bad Salzdetfurth Martin Söllig und Holger Buck.
Interessenten wenden sich bitte an Sven-Hendrik Loßin, Gleiwitzer Str. 3, Lehrte; 015254031787; Weitere Informationen unter www.dieschwalbe.de
Godehard Murkisch (Tempo Göttingen) hatte über 40 Jahre lang das Amt des Referenten für Problemschach im Niedersächsischen Schachverband inne. Somit konnte er erstmals nach der Amtsübergabe an Holger Buck im Jahre 2008 an der Lösemeisterschaft selbst teilnehmen, doch war es dem erfahrenen Komponisten, Autor und Löser bisher nicht gelungen, den Titel zu erringen. Sein bisher bestes Ergebnis errang er 2011, als er punktgleich hinter dem damaligen Sieger Lukas Heyne den zweiten Platz belegte G. Murkisch war 6 Minuten zu langsam.
In diesem Jahr nun gelang ihm in einem starken Teilnehmerfeld mit einem Punkt Vorsprung der Gewinn des Titels.
Nur G. Murkisch und der zweitplatzierte Fabian Tenne (SK Gronau, 13 P.) konnten die dritten Aufgabe lösen.
Der zweifache Titelverteidiger Spartak Grigorian (SK Wildeshausen) auf Platz 6 sowie die früheren mehrfachen Sieger Martin Söllig (SC Bad Salzdetfurth, 8.) und Stephen Rothwell (Henstedt Ulzburg, 9.), der zuletzt den 8. Platz bei der Internationalen Deutschen Lösemeisterschaft belegte, hatten alle nicht ihre Bestform.
Niedersachsen wird sicher mit einigen starken Lösern bei der Internationalen Deutschen Lösemeisterschaft, die vom 17.04. 19.04.2015 in Hannover stattfindet, vertreten sein. Interessenten können sich bei mir (Holger_Buck@t-online) oder Sven-Hendrik Loßin () melden.
Die weiteren Platzierungen: 3. Keno Lübsen (Delmenhorster SK, 7 P.), 4.Yannik Koch (Hamelner SV, 7 P.), 5. Klaus Güde (6,5 P.), 6. Spartak Grigorian (6 P.), 7. Lucas Graf (SG Königslutter, 6 P.), 8. Martin Söllig (5,5 P.), 9. Stephen Rothwell (5 P.), 10. Niklas Mörke (SC Bad Salzdetfurth, 3 P.), 11. Siegmar Gottwald (SK Bad Harzburg, 3 P.), 12. Michael Oberbacher (SC Braunschw. Gliesmarode, 3 P.), 13. Jürgen Pölig (Caissa Wolfenbüttel, 2 P.), 14. Robin Mai (Hamelner SV, 2 P.) vor weiteren Teilnehmern.
Holger Buck – NSV-Referent für Problemschach
… und der Bericht mit Problemen und Lösungen als PDF
Am 4. April fand das diesjährige Frühjahrstreffen der Problemfreunde in Lüneburg statt. Begonnen als Zusammenkunft der Löser der Schachecke in der örtlichen Landeszeitung für die Lüneburger Heide (redigiert von Andreas Thoma), hat sich hier längst ein Treffpunkt von Schachproblem-Komponisten und -Lösern aus ganz Norddeutschland etabliert, bei dem gemeinsam an Schachaufgaben geknobelt wird.
Nachdem u.a. Neuigkeiten aus der regionalen und der internationalen Problemwelt ausgetauscht waren, eröffnete Wichard von Alvensleben aus Hannover den Reigen mit der Vorstellung einiger Nachdrucke aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, so einer preisgekrönten
Aufgabe Weiß beginnt und setzt im 2. Zug matt“ von G. F. Anderson, South African CPS 1946/47(5+6 Steine, s. Foto), bei der Weiß zurückhaltend vorgehen muss.
Ein weiterer Zweizüger, ebenfalls aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, war nur mit geduldigem Vorgehen des Weissen zu lösen (W.A. Shinkman, St. John Globe 1905, 3+3 Steine):
Der Hamburger Hauke Reddmann, seines Zeichens Zweizüger-spezialist, präsentierte diesmal einen Achtzüger mit nur vier Steinen.
Ihm folgte Stephen Rothwell, der Aufgaben von Emanuel Lasker zeigte, so u.a. ein Matt in drei Zügen (6+3 Steine).
Wer Hilfe beim Finden des Schlüsselzuges braucht, sollte einen Blick auf das Foto unten mit Stephen Rothwell werfen.
Andreas Thoma übernahm und animierte die Anwesenden mit der von ihm erfundenen Märchen- Schachart balance chess dazu, nicht nur schachlich, sondern auch physikalisch das Gleichgewicht im Auge zu behalten.
Darüber hinaus erfreute er die Runde u.a. mit einem Hilfsmatt in zwei Zügen mit zwei Lösungen (3+3 Steine, Foto: Schwarz zieht an, Weiß setzt mit dem 2. Zug matt, Schwarz hilft beim Zustandekommen der Mattstellung), in dem er einschließlich des Satzspiels (gedanklich den ersten Halbzug weglassen, wie gelingt dann das Matt?) auch sein Spezialthema Allumwandlung (Umwandlung in D, T, L und S) kunstvoll und mit leichter Hand unterbrachte.
Godehard Murkisch aus Göttingen, früherer Redakteur der LZ-Schachecke, erklärte in einem Vortrag anhand verschiedener Beispiele Selbstmatts vom Typ Weber (Satzmatt im 1. Zug), zeigte aber auch orthodoxe Probleme wie z.B. dieses Matt in vier Zügen (4+5 Steine) von Joseph Theodor Breuer, das mit Kreuzschach arbeitet.
Carsten Ehlers stellte einen Fünfzüger aus der Landeszeitung vor, der es sogar ins FIDE-Album der weltbesten Schachprobleme geschafft hat: Dieter Werner, Landeszeitung für die Lüneburger Heide 2006, 1. Preis; FIDE-Album 2004-2006 Nr. C75, Matt in fünf Zügen (9+7 Steine):
Es funktioniert nicht 1.Td1? [droht 2.d4+ c:d4 3.e:d4#], denn Schwarz antwortet 1.-c4! 2.d4 c:d3 e.p.! Der Versuch 1.0-0-0? [droht 2.d4+ c:d4 3.e:d4#] scheitert an 1.-Lh6! Die Lösung ist 1.T:d6! [Vorplan, droht 2.d4+ c:d4 3.e:d4#] 1.-L:d6 2.0-0-0! [droht 3.d4+ c:d4 4.e:d4#] c4 3.Th1 [droht 4.Th5#] Le7 4.Th5+ Lg5 5.T:g5# 3.-Lb1 4.d4+ c:d3 e.p. 5.Th5#. Nach dem Vorplan geht 2.-Lh6 nicht mehr, sondern nur noch die unzureichende Abwehr 2.-c4 (Beugung). Die Vorbereitung der e.p.-Verteidigung, nämlich 2.-c4, beinhaltet eine Verstellung des sLa2, die mit der Ausführung des e.p.-Zuges wiederholt wird, nachdem der Läufer auf b1 ausgewichen ist. Thema des LZ-Turniers war: Die lange Rochade scheitert im Probespiel, ist aber in der Lösung im 2. Zug erfolgreich.
Zu guter Letzt zeigte NSV-Problemwart Holger Buck eine Selbstmattaufgabe von Sven-Hendrik Loßin aus Lehrte, der leider verhindert war.
Das nächste Treffen findet am Freitag, dem 7. November 2014 statt. Ab 19.00 Uhr sind interessierte Schachfreunde willkommen im Gasthaus Krone, Heiligengeiststraße in Lüneburg. Außer den Schachregeln sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Spartak Grigorian gewinnt… Niedersächsische Lösemeisterschaft
In einem starken Teilnehmerfeld mit mehreren vormaligen Turniersiegern konnte sich Vorjahressieger Spartak Grigorian vom SK Wildeshausen bei seiner zweiten Teilnahme wie im Vorjahr durchsetzen. Wie zwei andere Löser erreichte der Jungstar die volle Punktzahl von 20 Punkten, war aber 10 min schneller als der zweitplazierte Stephen Rothwell (SV Henstedt-Ulzburg) bzw. 15 min schneller als Sven-Hendrik Loßin (SD Isernhagen). Goderhard Murkisch (SC Tempo Göttingen) belegte mit 14 Punkten erneut den 4. Platz.
Die weiteren Platzierungen und die Probleme als PDF (ca.95 kB).
Nach Informationen von Holger Buck, NSV-Referent für Problemschach
Zum dritten Mal konnte Martin Söllig (SC Bad Salzdetfurth) das Turnier für sich entscheiden. Als einziger Teilnehmer erreichte er die volle Punktzahl von 20 Punkten und gewann somit überlegen. Bei M. Sölligs letzten Sieg 2008 war der Vorsprung mit einem Punkt noch denkbar knapp ausgefallen. Der zweitplatzierte Yannick Koch (Hamelner SV, 14 Punkte, 56 min) gewann den ersten Jugendpreis, auch der zweite Jugendpreis ging nach Hameln: Daniel Schickmus (Hamelner SV, 6 P.).
Der mehrfache Titelträger Peter Oppitz (Caissa Wolfenbüttel, 14 P., 59 min) wurde Dritter.
Mit 13 Teilnehmern, darunter nur vier jugendliche Schachspieler, konnte die Vorjahreszahl von 21 Lösern leider nicht erreicht werden.
Erneut wird mit Lukas Heyne ein Teilnehmer des Meisterturniers Niedersächsischer Lösemeister
Bei winterlichem Wetter fanden sich am Abend des ersten Tages der Niedersächsischen Landesmeisterschaften 21 Schachspieler zusammen, um den niedersächsischen Lösemeister auszuspielen. Erfreulicherweise waren auch 11 jugendliche Teilnehmer zu verzeichnen.
Sieger wurde Lukas Heyne vom SK Varel mit 19 von 20 Punkten. Lediglich bei der Studie war ein Zug falsch angegeben. Sechs Minuten nach ihm gab Godehard Murkisch (Tempo Göttingen) mit dem gleichen Fehler seine Aufgaben ab und wurde somit Zweiter.
Der noch schnellere Löser Peter Oppitz (Caissa Wolfenbüttel) mußte sich mit 18 Punkten und dem dritten Platz begnügen, nachdem er zwei Züge bei der Studie falsch hatte.
Die weiteren Platzierungen: 4. Martin Söllig (SC Bad Salzdetfurth, 13 P., 37 Min.), 5. Keno Lübsen (Turm Holthusen, 13 P., 59 Min.), 6. Klaus Güde (Plesse Bovenden, 13 P.), 7. Frederik Schaefer (SK Cuxhaven, 11 P.), 8. Maximilian Ziehe (Cuxhaven, 10 P.), 9. Lauritz Isensee (Wolfenbüttel, 8 P.), 10. Jürgen Pölig (Wolfenbüttel, 6 P.), 11 Timo Gottlieb (SG Barnstorf, 6 P.), 12. Rolf Stein (Wolfenbüttel, 5 P.), 13. Paul Mayer (TUS Wunstorf, 3 P.), 14. Siegmar Gottwald (SK Bad Harzburg, 3 P.) und Neal Asprion (Wunstorf, 3 P.), 16. Tristan Graf (Wolfenbüttel), Alexander Braun (Wunstorf), Nils Enke (Cuxhaven), Bennet Jaiser (Wolfenbüttel), Georg Merettig (Wolfenbüttel).
Daniel Prenzler (SK Nordhorn-Blanke) gewinnt Niedersächsische Lösemeisterschaft
Trotz wiedriger Wetterumstände und des noch nicht gestarteten Opens der Niedersächsischen Landesmeisterschaften fanden sich 10 Teilnehmer zur Problemlösungsmeisterschaft ein.
Das Turnier wurde dominiert von zwei starken Schachspielern beide Teilnehmer des Meisterturniers. Erster wurde Daniel Prenzler vor dem Gewinner der Meisterturniere 2009 und 2010 des NSV, Nikolas Lubbe vom Wilhelmshavener SV.
Daniel Prenzler hat somit seinen Platz im Meisterturnier 2011 bereits sicher. Danach folgten punkt- und zeitgleich mit den beiden gelösten Zweizügern Kristin Rethmann (Hagener SV, 1. Jugendpreis), Matthias Tonndorf (SC Bad Salzdetfurth), Problemschachlegende Godehard Murkisch (Tempo Göttingen), Jürgen Pölig (Caissa Wolfenbüttel) und Adam Hantak (PSC Hannover).
Die weiteren Plazierungen: 8. Horst Ehlert (SV Laatzen, 4 Punkte), 9. Stefanie Düssler (SC Oesede, 2. Jugendpreis) und Efim Dan (SC Melle, je 2 Punkte).