Niedersächsischer
Schachverband
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Egor Bogdanov und Simon Middelberg siegen beim 10. Andreas-Schaar-Gedenkturnier
Sonntag, 24. November 2024 von Benjamin Löhnhardt

Nach fünf spannenden und teils dramatischen Runden ist das 35. Nordhorner Schachfestival heute am 13. Todestag von „Charly“ zu Ende gegangen.

SK Vorsitzender Hartmut Stinn, Egor Bogdanov (Sieger A-Open), Simon Middelberg (Sieger B-Open) und Schiedsrichterin Jule Wolterink (Quelle: Fabian Stotyn)

Infos:

In der vierten Runde des A-Opens trennten sich FM Bogdan Bilovil und IM Tobias Jugelt am zweiten Brett friedlich Remis. Am Spitzenbrett setzte sich Egor Bogdanov mit einem tollen Figurenopfer durch und am dritten Brett gewann Jan Pubantz im Duell zweier Kaderspieler gegen CM Justus Bargsten.

Zudem zeigten auch an den vorderen Brettern drei Jugendliche tolle Leistungen. So gewann Helena Neumann überraschend deutlich gegen FM Pawel Grabowski und Sebastian Mündörfer setzte sich gegen Daniel Lichtmannecker durch. Zudem erreichte SK Talent Jan Holtwessels ein tolles Remis gegen Sidney Panjer.

Thorsten Döscher (Platz 5), Hartmut Stinn, Jakob Weidemann (Platz 4), Jule Wolterink, Bogdan Bilovil (Platz 2) und Egor Bogdanov (Platz 1) (Quelle: Fabian Stotyn)

Die Schlussrunde konnte fast nicht dramatischer verlaufen!

Zunächst setzte sich an Brett 4 Jakob Weidemann durch und hatte somit 4 Punkte auf dem Konto. Dann gewann Michelle Trunz das Duell zweier U16-Spielerinnen gegen Neumann und kam ebenso auf 4 Punkte. Am zweiten Brett setzte sich FM Bogdan Bilovil gegen Sebastian Müer, der sich nach der Auftaktniederlage zurückgekämpft hatte, durch und schob sich mit 4,5 Punkten vorübergehend auf Rang 1. Im Duell zwischen FM Tobias Vöge und IM Tobias Jugelt kam es zum Turmendspiel was Remis endete. Jugelt hatte dadurch ebenso 4 Zähler. Der Turniersieg wurde dann in der vorletzten Partie des Festivals am Spitzenbrett zwischen Pubantz und Bogdanov entschieden. Der NSV-Kaderspieler überraschte im Katalanen früh den „Fast“-GM. Pubantz baute eine Druckstellung auf und gewann die Qualle + nen Bauern, zudem hatte er noch die bessere Zeit auf der Uhr. Doch in Zeitnot bekam Bogdanov Kompensation und kam zurück im Kampf ums Remis. Doch der Hannoveraner merkte dann doch wie anstrengend es ist in 8 Tagen 14 Turnierpartien zu spielen und fabrizierte noch den entscheidenden Fehler zum Verlust. Somit gewann Egor Bogdanov die 10.Ausgabe des Nordhorner Turniers. Am längsten dauerte die Partie an Brett 5 dort setzte sich nach knapp fünf Stunden der stark aufspielende Thorsten Döscher durch und kam auch noch auf 4 Punkte.

Hinter Bogdanov und Bilovil reihten sich nach Zweitwertung Jugelt, Weidemann, Döscher, Pubantz und M. Trunz ein. Als bester Nordhorner Teilnehmer kam Jarno Scheffner mit 3,5 Punkten als zehnter ins Ziel, dadurch gewann er den Ratingpreis bis DWZ 2000 vor Philipp Reckzügel (SC Gronau), der als 15. mit 3 Punkten ins Ziel kam. In der U1800 Kategorie gab es ebenso einen Nordhorner Erfolg. Luca Wilmink erspielte sich starke 2,5 Zähler und wurde 29. im Gesamtklassement. Den zweiten Preis sicherte sich Maximilian Jürgenpott (Bad Essen) mit ebenfalls 2,5 Punkten.

Im B-Open setzten sich in den Topduellen Simon Middelberg (gegen Keke Weßels) und Nayla Döscher (gegen Vincent Sarnow) durch und hatten somit das finale Duell um den Turniersieg. Der Nordhorner dominierte die Weißpartie gegen die Spielerin des SK Bremen-Nord und siegte im schön vorgetragenen Königsangriff. Mit 5/5 sicherte sich Middelberg somit den Sieg. Am zweiten Brett stand Sarnow gegen den nominellen Topfavoriten Klaus Baer sehr ansprechend. Doch in Zeitnot griff er fehl und verlor, Baer hingegen hatte nun 4 Punkte auf dem Konto. Am dritten Brett setzte sich im Turmendspiel Julian Osmers durch und kam ebenso auf 4 Punkte wie Rasmus Döscher und Keke Weßels durch ihre Abschlusssiege. In der Endtabelle kamen hinter Middelberg N. Döscher, Weßels, Baer, R. Döscher und Osmers ins Ziel. Das Preisgeld für Rang 5 bekam Julian Osmers, da der 1. Jugendpreis für R. Döscher höher dotiert war. Den zweiten Jugendpreis sicherte sich Emily Alt. Die DWZ-Gruppe bis 1400 gewann Vincent Sarnow vor Manuel Lopez-Janssen.

Nayla Döscher (Platz 2), Hartmut Stinn, Keke Weßels (Platz 3), Simon Middelberg (Platz 1), Rasmus Döscher (Platz 5), Jule Wolterink, Klaus Baer (Platz 4) (Quelle: Fabian Stotyn)

Bei der Verlosung der ChessBase Gutscheine hatten heute noch Tom Peters, Duc Ngo und Dirk van der Meiden das Losglück auf ihrer Seite.

Zum Abschluss noch ein sportliches Highlight!

Alle reden immer von Fair Play, schnell ist mal eine unbedachte Bemerkung gemacht und schon heißt es: Was sagt er denn da … Ganz schnell ist das Wort „Unfair“ im Mund …

Aber was ist gelebtes Fair Play?

Es gibt sicherlich sehr viele faire Sportsleute unter uns und um es zu beweisen muss auch die Situation passen! Denn lobend erwähnt wurde von Schiedsrichterin Jule Wolterink das Anna Wilmink in einem spannenden Zeitnotduell (Ergebnis komplett offen) ihrem Gegner in Runde 4 erlaubte auf Toilette zu gehen und dafür die Uhr anzuhalten!

Ein kleiner Apell an alle: Wir machen alle Fehler und keiner muss sich dafür schämen! Wenn sich die Chance bietet seid FAIR!

Die Veranstalter um den SK Vorsitzenden Hartmut Stinn waren mit der Durchführung des Turniers einmal mehr sehr zufrieden und so wird es auch im kommenden Jahr im November das 11. Andreas-Schaar-Gedenkturnier geben.

Nach Informationen von: Fabian Stotyn

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