Niedersächsischer
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Bundesligafinale in Hannover: Doppelschlag der Brüder
Dienstag, 30. April 2024 von Benjamin Löhnhardt

Rechts am Brett FM Martin Hörstmann (Brett 7) vor Moritz Gentemann (Brett 6) (Quelle: Niklas Prahl)

Rudi und FM Martin Hörstmann haben zum Finale der Bundesligasaison 2023/24 in Hannover (Runde 14 und Runde 15) für ein Ausrufezeichen im doppelten Sinne gesorgt. Das erste Ausrufezeichen setzten sie, weil sie am Samstag und Sonntag überraschend an Brett 7 und 8 für den HSK Lister Turm angetreten sind. Der HSK hat im Team kräftig durchrotiert, um allen Spielern die Chance zu geben in der Bundesliga gespielt zu haben. „Sportlich geht es sowieso um nichts mehr“ beschreibt FM Felix Hampel die Situation des sicheren Absteigers treffend.

IM Lukas Winterberg mit den Weißen Steinen und der (noch) besseren Stellung gegen FM Martin Hörstmann (Quelle: Niklas Prahl)

Das zweite Ausrufezeichen haben sie dann am Brett mit 2 Siegen gegen nominell stärkere Spieler in der Samstagsrunde gegen das abstiegsbedrohte Team SC Heimbach-Weiß-Neuwied gesetzt. FM Martin Hörstmann hat am Sonntag mit einem Remis gegen den polnischen GM Pawel Jaracz nachgelegt und bleibt damit als einziger HSKler in dieser Saison ungeschlagen.

Auch die deutsche Elite war vor Ort. Hier im Bild GM Dimitrij Kollars und am Brett dahinter GM Matthias Blübaum (Quelle: Niklas Prahl)

Nach einem starken und knappen 3,5 zu 4,5 gegen den SC Heimbach-Weiß-Neuwied gab es dann am Sonntag dann wieder das gewohnte Bild mit einer deutlichen 2 zu 6 Niederlage gegen den weiteren Absteiger aus Remagen Sinzig.

Die Hälfte der Punkte tütete der überragend aufspielende Johannes von Mettenheim ein. Am Sonntag belohnte er sich, indem er den Bauernvorstoß d3 von GM Antonios Pavlidis taktisch bestrafte. Zuvor hatte er am Samstag IM Martin Neugebauer mit den schwarzen Steinen die Stirn geboten und sich ein Remis erkämpft.

Wie besiegt Johannes hier den griechischen Großmeister in 2 Zügen durch Materialgewinn?

Am Ende eines erlebnisreichen und anstrengenden Heimspielwochenendes für die Spieler und Helfer des Lister Turms vor über 150 Zuschauern an beiden Tagen, bleiben lebhafte Erinnerungen aber auch nüchterne Erkenntnisse. Mit einem aus 30 möglichen Mannschaftspunkten geht es deutlich abgeschlagen zurück in die 2. Liga, während man dem Team aus Viernheim ohne Punktverlust beim Feiern der Meisterschaft in Hannover zusehen durfte. Mit dem Abstieg wird die sportliche Aufgabe nicht wirklich einfacher, wie Felix Hampel beschreibt: „Realistisch ist unser Ziel der Klassenerhalt. Dank der Zusammenlegung der zweiten Ligen ist das Niveau einfach gestiegen, was es deutlich härter macht.“

FM Christian Polster ist trotz 0/2 einer der wenigen Spieler, die am Brett die Freude am Schach spielen auch im Gesicht zum Ausdruck bringen können. (Quelle: Niklas Prahl)

Hiermit geht das Abenteuer Bundesliga für den Lister Turm mit Unterstützung des NSV zu Ende. Wir hoffen dir hat die Begleitung des Ausfluges in die höchste Spielklasse gefallen und dass wir dir mit unserer Berichtserstattung spannende Einblick in den Profisport geben konnten. Wenn du noch etwas mehr über die Saison erfahren möchtest, empfehlen wir dir unser vorrangegangener Artikel und die ausführlicheren Berichte der Schachbundesliga. Weitere Fotos. Weiterer Bericht von Olaf Steffens.

Die Ruhe nach der stürmischen Bundesligasaison (Quelle: Niklas Prahl)

Nach Informationen von: Niklas Prahl, Referent für Verbandsentwicklung

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