Niedersächsischer
Schachverband
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3. Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung
Montag, 16. Oktober 2017 von Benjamin Löhnhardt

Bei der 3. WM für Menschen mit Behinderung in Dresden waren auch vier Niedersachsen am Start: Michael Gründer (SG Eilenriede), Erhard Hentzschel (Peiner SV), Stefan Kewe (SV Lingen) sowie Jarno Scheffner (SK Nordhorn-Blanke). Insgesamt waren 71 Schachspieler aus 14 Nationen am Start; dabei 15 Titelträger, ein Großmeister, sieben Internationale Meister, fünf Fide-Meister sowie zwei weibliche Internationale Meisterinnen. Das Organisationsteam um Dr. Dirk Jordan sorgte für optimale Turnierbedingungen. Auch der Service vom Hotel sowie die Verpflegung war sehr gut. Weltmeister wurde der polnische Großmeister Marcin Tazbir. Bester Deutscher wurde der neue FM Oliver Müller.

 

Jetzt zu den Ergebnissen:

 

Michael Gründer:

Michael wurde mit 3,5 Punkten 41. Er verlor die erste Runde gegen den deutschen FM Oliver Müller, spielte dann drei mal Remis. In der 5. Runde verlor er gegen einen ungarischen Schachspieler. Mit zwei Siegen gegen deutsche Teilnehmer konnte Michael noch die 50 % Marke erreichen. Er spielte schon seine dritte WM.

 

Jarno Scheffner:

Der mit 17 Jahren jüngste niedersächsische Teilnehmer wurde mit 2,5 Punkten 53. Er spielte aber ein sehr starkes Turnier, denn sechs seiner Gegner hatten Elo- Zahlen über 2000. Dabei konnte Jarno drei Mal ein Remis erkämpfen gegen Zoltan Ribli aus Ungarn; Thomas Miozga aus Polen und Frank Schellmann aus Deutschland. Zudem gewann Jarno gegen den deutschen Lutz Krajinski. Ein toller Erfolg für den jungen Nordhorner bei seiner zweiten WM.

 

Erhard Hentzschel:

Der 83-jährige Peiner, ehemaliger Vizepräsident des NSV, wurde mit 2 Punkten 66. Er konnte in den Runden drei und sechs remisieren, die letzte Runde gewann er kampflos. Erhard war einer der ältesten Teilnehmer der WM und war zum ersten Mal dabei.

 

Stefan Kewe:

Der Referent für Inklusion im NSV und 2. Vorsitzender im Schachverein Lingen wurde bei seiner ersten WM mit 3,5 Punkten 42. Er spielte gegen zwei Titelträger: beide Partien gingen verloren; In der ersten Runde gegen den polnischen IM Jacek Stachanczyk; in der dritten Runde  gegen die russische Internationale Meisterin Olga Gerasimova. Die drei gewonnenen Partien liefen problemlos: in der 2. Runde gegen die Weißrussin Natalia Hamzovich; in der 5. Runde gegen die Russin Anna Sergeeva sowie in der 7. Runde gegen den Mongolen Tserenjov Tunembeyar. Zudem remisierte Stefan in der 6. Runde gegen den deutschen Josef Hanio. Damit konnte Stefan die 50 % Marke erreichen.

 

Für alle vier Niedersachsen ein tolles Erlebnis. In der Freizeit konnten die Schachspieler viel von der sächsischen Hauptstadt Dresden sehen. Voraussichtlich findet 2019 die nächste Weltmeisterschaf für Menschen mit Behinderung statt.

 

Nach Informationen von: Stefan Kewe (Referent für Inklusion im NSV)

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