{PROJECT} /templates/archivkongress.ini {TITEL} Kongress 2003 {UNTERTITEL} Rechenschaftsbericht des Vizepräsidenten Süd und ehemaligen NSJ-Vorsitzenden {REFERENT} Michael S. Langer {CONTENT}
Rechenschaftsbericht des Vizepräsidenten und NSJ-Vorsitzenden
Liebe Schachfreundinnen, liebe Schachfreunde!
Im nachfolgenden Bericht möchte ich Ihnen einen Überblick sowohl über meine
Tätigkeiten im Amt des Vizepräsidenten als auch letztmalig über die
Niedersächsische Schachjugend geben.
Bericht des Vizepräsidenten:
In dieser Funktion habe ich an sämtlichen Präsidiumssitzungen und
Vorstandssitzungen teilgenommen.
Mit den nachfolgend aufgeführten Referaten hatte ich aufgrund der
Aufgabenverteilung innerhalb des Präsidiums eine z.T. enge, dem Tagesgeschäft
zuzuordnende Zusammenarbeit:
- Schulschach
- Öffentlichkeitsarbeit
- Breitensport
- Lehrarbeit
- Wertungszahlen
Über die oben geschilderten Sitzungsteilnahmen hinaus war ich außerdem Gast der
Vollversammlung des Schachbezirks Oldenburg-Ostfriesland und natürlich ebenso
bei der Vollversammlung des Schachbezirks Braunschweig anwesend.
Gemeinsam mit unserem Präsidenten, Manfred Tietze vertrat ich den
Niedersächsischen Schachverband auf dem Landessporttag in Braunschweig.
Inhaltlich involviert war ich in die Geschehnisse im Sachverhalt SG Niederelbe
und die daraus resultierende Kernfrage über die Zulassung von
Spielgemeinschaften im Niedersächsischen Schachverband. So stand ich sowohl mit
Befürwortern als auch mit Kritikern in telefonischem Kontakt.
Ich wünsche mir eine schnellstmöglich herbeigeführte Lösung dieser uns nun fast
drei Jahrzehnte beschäftigenden Problematik.
Aus mehrerer Sicht war die Teilnahme am Kongress des Deutschen Schachbundes für
mich ein einschneidendes Erlebnis. Ich erlebte einen von Emotionen geprägten
Kongress, dessen Schwerpunkte die Umsetzung einer Strukturreform und die
Ausländerspielgenehmigung (dieser Sachverhalt wurde im Rahmen des Kongresses
nicht abschließend behandelt) in der Bundesliga waren. Beim ersten Kernthema
konnten sich die Befürworter trotz vielfacher Anläufe nicht durchsetzen und so
wurden die sich anschließenden Wahlen auf Basis der bestehenden DSB-Satzung
durchgeführt. Die Ergebnisse der sämtlich geheim durchgeführten Wahlgänge
spiegelten in vielen Fällen eine allgemeine Unzufriedenheit der
Kongressdelegierten wider. Auch der Kandidat für das Amt des Schatzmeisters,
Gerhard Kuchling aus München, reagierte unter dem Aspekt der Unzufriedenheit
(sein Landesverband unterstützte die Umsetzung der vorgelegten Strukturreform
massiv) und zog seine Kandidatur zurück.
Danach ging es rund um meine Person Schlag auf Schlag. Das Ergebnis der
Bemühungen von den unterschiedlichsten Seiten war letztendlich meine
erfolgreiche Kandidatur.
Gemeinsam mit Heinz-Jürgen Gieseke (er wurde mit deutlicher Mehrheit zum
Vizepräsidenten gewählt) vertrete ich nun die “niedersächsischen Farben” im
Geschäftsführenden Präsidium des Deutschen Schachbundes.
Ich möchte diesen Umstand u. a. auch dazu nutzen, den Niedersächsischen
Schachverband in seiner Entwicklung aktiv zu unterstützen und werde deshalb auch
in diesem Jahr für das Amt des Vizepräsidenten kandidieren.
Um die Leistbarkeit des entstehenden Arbeitsaufwandes zu gewährleisten, möchte
ich meine Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen “Außenpolitik” und Unterstützung
der Jugendarbeit ansiedeln. Von Fall zu Fall werden Ausnahmen aber sicher
möglich sein.
Persönlich möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich die Entscheidung des
Kongresses, den langjährig erfolgreich arbeitenden Referenten für
Seniorenschach, Klaus Gohde, nicht erneut in dieses Amt zu wählen, sehr
bedauere.
Wie im letzten Bericht angekündigt, habe ich mich von der schachbezogenen
Jugendarbeit in vorderer Linie zurückgezogen. Den Vorsitz der Niedersächsischen
Schachjugend bekleidet seit dem 29. Juni dieses Jahres Jan Salzmann aus Lehrte.
Ihm und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern im neuen Vorstand alles Gute
und viel Erfolg. Mit diesen Wünschen kann ich nahtlos in den
Bericht des ehemaligen NSJ-Vorsitzenden
überleiten.
Ein Überblick über meine eigene Arbeit kann meinem Bericht zur Vollversammlung
der NSJ entnommen werden. Gern können Jan Salzmann und ich Interessierten diesen
auch im Rahmen des Kongresses zur Verfügung stellen.
Wie schon im Vorjahr einige Stichworte zur Gesamtsituation der NSJ:
- Die Finanzlage ist weiterhin stabil und lässt einen weiten Spielraum von
Aktivitäten zu.
- Die externen Kontakte (insbesondere zur Deutschen Schachjugend) wurden weiter
intensiviert und ausgebaut.
- Der Kontakt in den NSV ist effizient und harmonisch.
- Besonders freut sich die NSJ über die herausragenden Ergebnisse bei den
Deutschen Einzelmeisterschaften. Absoluter Höhepunkt war der Titelgewinn von
Helene Romakin bei den Mädchen U16. Herzlichen Glückwunsch!
Über die Zusammensetzung des neuen Vorstandes, dessen Ziele und die Arbeit der
NSJ seit dem 29. Juni berichtet bereits mein Nachfolger.
Zum Schluss dieses Berichtes möchte ich mich bei allen Vorstandskollegen für
ihre Arbeit bedanken. Nur mit ihrer Hilfe war und ist es möglich, den Bestand
und die Leistungsfähigkeit der NSJ sicherzustellen. Ebenso bedanke ich mich für
das Vertrauen, welches mir in meiner insgesamt fünfjährigen Amtszeit
entgegengebracht wurde. Last but not least auch noch vielen Dank für die
zahlreichen netten Worte bei meiner “Verabschiedung”. Ich wünsche der NSJ für
die Zukunft alles, alles Gute und werde ihr auch in Zukunft eng verbunden
bleiben.
Ich freue mich auf einen konstruktiven und den Niedersächsischen Schachverband
in seiner Entwicklung nach vorn bringenden Kongress und wünsche Ihnen bis dahin
alles Gute.
Michael S. Langer
Vizepräsident Niedersächsischer Schachverband