{PROJECT} /templates/kongress.ini {TITEL} Bericht des Referenten für Finanzen {JAHR} 1998 {UEBERSCHRIFT} Rechenschaftsbericht des Referenten für Finanzen {REFERENT} Erhardt Hentzschel {CONTENT}

 

I. Allgemeines

1) Berichtswesen

Während der Sitzungen des Präsidiums wird in der Regel über die wirtschaftliche Situation des Niedersächsischen Schachverbandes (NSV) berichtet.

Für die Vorstandssitzung in Verden am 28. 02. 1998 bereiteten wir eine Materialsammlung vor, die neben einer vergleichenden Betrachtung der Mitgliederstatistiken des Landessportbundes Niedersachsen (LSB) und des NSV einen Bericht über die wirtschaftliche Lage des NSV und erste Planungsdaten für das Jubiläum des NSV im Jahre 1999 enthielt.

Für die bisher im Jahr 1998 zurückgelegte Zeit erschien es mir unwirtschaftlich, den Vorstandsmitgliedern Haushaltsabgleiche zuzuleiten. Ich habe deshalb hierauf verzichtet. Die Geschäftsvorfälle wiesen bis auf wenige nur geringe Veränderungen gegenüber den Plandaten auf. Während der Vorstandssitzung am 12. September 1998 werde ich referatsbezogene Übersich-ten auf den 31. Juli 1998 mit einer Kurzanalyse versehen vorlegen.

Das 75jährige Jubiläum des Niedersächsischen Schachverbandes rückt näher. In einem aktualisierten Haushaltsrahmenplan habe ich die angefallenen Ausgaben und Einnahmen, sowie die bisher erarbeiteten Planungsdaten zusammengefaßt. Er wird Beratungsgegenstand während der Vorstandssitzung am 12. September 1998. Eine eigenständige Beratung während des Kongresses am 19. September 1998 ist verzichtbar, weil alle Daten in der Gewinn- und Verlustrech-nung für das Jahr 1997 und den Haushalten für die Jahre 1998 und 1999 enthalten sind.

Der tatsächliche Verlauf des Geschäftsjahres 1998 weist Abweichungen zum Haushaltsplan auf. Wir haben uns deshalb entschlossen, dem Kongreß 1998 einen ersten Nachtragshaushalts-plan für das Kalenderjahr 1998 vorzulegen und erläuternd auf die wesentlichen Abweichungen einzugehen.

2.) Haushaltsplanentwurf für das Jahr 1999

Gegenwärtig bin ich damit beschäftigt, den Haushaltsplanentwurf für 1999 vorzubereiten. Ich bitte die Kollegen Vorstandsmitglieder, mich bis zum Ende August 1998 auf Besonderheiten in ihrem Referat und deren finanzielle Auswirkungen hinzuweisen. Da der zeitliche Abstand zwi-schen der Vorstandssitzung am 12. und dem Kongreß am 19. September 1998 zu gering ist, um abweichende Beratungsergebnisse in die Kongreßvorlagen einzuarbeiten, bitte ich sehr, diesen Termin unbedingt zu beachten.

Ich werde bei der Darstellung der Einnahmen davon ausgehen, daß der Kongreß der Empfehlung des Vorstandes und dem Antrag des Referenten für Finanzen folgend einer Umlage in Höhe von 1,00 DM je Mitglied zustimmt. Ohne diese zusätzliche Einnahme wäre es nicht möglich, einen ausgeglichenen Haushaltsplan für das Jubiläumsjahr vorzulegen.

3.) Liquidität

Während des Berichtszeitraumes war die Zahlungsbereitschaft des NSV jederzeit gegeben.

Wir waren in der Lage, zeitweise freie Liquidität verzinslich als Termingeld anzulegen. Diese Leistung war möglich, weil sich alle Vorstandsmitglieder bisher größter Haushaltsdisziplin ver-pflichtet fühlten. In Anbetracht des bevorstehenden Jubiläumsjahres ist dies nicht nur erfreu-lich, sondern unbedingt (bitter) nötig .

Die gegenwärtige Normalität mag ein Hinweis darauf sein, daß die künftigen Herausforderungen gemeistert werden können.

4.) Mitgliederverwaltung

Auf dem Gebiet der Rechnungslegung sind echte Fortschritte erzielt worden. Wir waren in der Lage, bereits am 21. 01. 1998 den Schachbezirken die Beitragsrechnungen zuzuleiten und durch vereinsbezogene Mitgliederlisten zu unterlegen. Das neue Programm (MIVIS) für die Mitgliederverwaltung des DSB und die Hilfsbereitschaft des Kollegen Wentzek ließen den bis-herigen intensiven Bearbeitungszeitraum von zwei Wochen auf drei Tage zusammenschrumpfen.

Wir sind zuversichtlich, daß die verbliebenen kleinen Probleme bis zur Rechnungslegung für das Beitragsjahr 1999 ausgemerzt sind.

II. Besonderheiten

1.) Fahrtkostenausgleich

Um die Zuständigkeitsprobleme zu lösen, hatten sich die Referate Turniergeschehen und Fi-nanzen dahingehend geeinigt, daß die Erarbeitung des Fahrtkostenausgleichs vom Referat Turniergeschehen erfolgt, während die buchungstechnische Abwicklung weiterhin Aufgabe des Referates Finanzen bleiben solle.

Diese Konkordienformel konnte so nicht umgesetzt werden, weil technische und zeitliche Schwierigkeiten die angestrebte gemeinsame Bewältigung nicht zu zuließen. Die vom Referenten für das Turniergeschehen erworbene CD „Street Pilot" - Stand 1996 - wurde schließlich vom Referenten für Finanzen eingesetzt. Die technischen und die Installationsprobleme wurden mit Hilfe eines EDV-erfahreneren Schachfreundes beseitigt. Durch „learning by doing" wurde das Handling von mir eingeübt. Die Ermittlung der Entfernungen war wegen meines betagten PC zeitaufwendig. Mir lag daran, die Entfernungen zu dokumentieren, um mögliche Rückfra-gen betroffener Vereine unverzüglich beantworten zu können. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt habe ich den Fahrtkostenausgleich für die LL Nord und die VL’n Nord und West ermittelt. In Kürze werde ich die Vereine benachrichtigen. Danach folgen die LL Süd mit den VL’n Süd und Ost.

Ich habe mich zu dieser Handhabung durchgerungen, weil ein längeres Hinauszögern, aus wel-chem redlichen Grund auch immer, mir gegenüber den Vereinen nicht mehr verantwortbar er-schien. Zeitlich habe ich mich enorm engagiert. Dennoch: Irgendwann mangelt auch redlichen Hinderungsgründen die Seriosität!

Meine im Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres vorgetragene Auffassung gilt fort. Ich setze sie ohne zu zögern um, wenn die Verhältnisse sich nicht während der kommenden Saison ändern.

2.) Rochade

In der Regel habe ich einmal im Monat eine umfängliche Änderungsmitteilung an Herrn Köhler nach Maintal zu faxen, um eine zutreffende Verteilung der Verbandsexemplare zu gewährlei-sten. Von Schachfreunden, die in Doppelfunktionen stehen, wird zunehmend erbeten, für jedes Amt ein Verbandsexemplar zu erhalten. Ich weise alle entsprechenden Wünsche ab. Mein ver-ehrter Vorgänger im Amt, Schachfreund Tessmer, hatte einen entsprechenden Kongreßbe-schluß herbeigeführt. Ich erinnere mich seiner Aussage, daß die Umsetzung eine Aufwands-minderung beim Rochadebezug in Höhe von jährlich 600,00 DM bewirkt hätte.

Nach den mir bisher zugänglichen Erwägungen halte ich dafür, an der gegenwärtigen Übung festzuhalten. Es ist wenig überzeugend, die korrekte Zuordnung der Verbandsexemplare zu den Akten der wahrgenommenen Ämter als Grund anzuführen. Im Hintergrund dieser Überle-gung steht die Aktenweitergabe bei einem Ämterwechsel. Entscheidend ist, daß der Rochade-bezug es jedem Funktionär - auch jedem Doppelfunktionär - erlaubt, die notwendigen Infor-mationen für die Amts- oder Ämterführung zu erlangen. Diese Aufgabe hat das „amtliche Organ des Niedersächsischen Schachverbandes e. V." zu erfüllen. Mehr nicht.

3.) Ehren- und Verbandsnadeln

Eine goldene und mehrere silberne Ehrennadeln wurden während des Kongresses 1998 verliehen. Während des diesjährigen Kongresses ist erneut mit der Verleihung mehrerer silberner Ehrennadeln zu rechnen.

Die Anträge auf Verbandsnadeln (Gold und Silber) bleiben zahlreich. Wir bemühen uns, die Antragsteller termingerecht zu bedienen. Es wäre uns angenehm, die Anträge sechs Wochen vor der Verleihung vorliegen zu haben. Dann dürfen Sie einerseits sicher sein, termingerecht bedient zu werden, andererseits werden Präsident und Referent nicht zu unangemessener Hektik verleitet.

4.) Mitgliederabgleich

Wie für das vergangene Jahr, haben wir auch für 1998 einen Abgleich zwischen den Bestandslisten des Landessportbundes Niedersachsen und denen des Niedersächsischen Schachverbandes vorgenommen. Wir haben diese Daten den verehrten Kollegen Bezirksvorsitzenden zur Verfügung gestellt und gebeten, hierüber in den zuständigen Gremien zu beraten. Im wesentlichen decken sich die Ergebnisse mit denen des Vorjahres. Es besteht damit für den Niedersächsischen Schachverband in Sachen Beitragsgerechtigkeit weiterhin Handlungsbedarf.

Wir haben uns für den Schachbezirk Braunschweig in der Niedersachsenrochade August 1998, Seite 16/17 grundsätzlich zu den erkannten Phänomenen geäußert. Die Situation in den übrigen Schachbezirken ist vergleichbar.

Aus diesen Gründen haben wir uns entschlossen, an den Kongreß 1998 einen umfassenden Änderungsantrag zum „Teil 1: Beitragswesen" der Finanzordnung zu richten. Der Vorstand war sich während seiner letzten Sitzung darüber einig, keine Vergangenheitsbewältigung zu betreiben. Nach den entsprechenden Kongreßbeschlüssen soll mit dem Jubiläumsjahr 1999 die Ge-rechtigkeitslücke geschlossen werden.

Welche Auswirkungen die Änderungen auf die Höhe der Beitragseinnahmen haben werden, ist nicht vorhersehbar, weil sich erst herausstellen muß, welche Daten endgültig die zutreffenden sind. Wir haben daher aus dem Datenmaterial keine Prognose für künftige Beitragseinnahmen entwickelt.

III. Laufendes Geschäft

1.) Bankverkehr
Es gelang, den Geschäftsverkehr mit der Kreissparkasse Stade mühelos abzuwickeln. Erstmals ist ein Brief an die Kreissparkasse verloren gegangen. Die Leidtragenden bitte ich um Verzei-hung. Ansonsten ist die Zusammenarbeit erfreulich.

2.) Schriftverkehr
Der Schriftverkehr ist nach wie vor umfänglich. In einem Kalenderjahr füllen sich immerhin zwei Aktenordner ohne die die Buchführung betreffenden Ausdrucke.

3.) Buchführung
Die Buchführung wird entsprechend dem Vorjahr abgewickelt. Besonderheiten ergaben sich nicht. Der Jahresabschluß für 1997 wurde von den Kassenprüfern Bodo Lieberum und Jörg Tenninger am 16. Juni 1997 geprüft. Sie werden während des Kongresses 1998 berichten.

4.) Sitzungen
An den Sitzungen des Vorstandes und des Präsidiums nahm ich - bis auf eine Präsidiumssitzung - pflichtgemäß teil. Weiterhin besuchte ich zwei Sitzungen des Festschriftausschuß und eine Sitzung des Jubiläumsausschuß.

5.) Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Präsidiums, den Vorstandskollegen und den übrigen Schachfreunden könnte aus unserer Sicht kaum besser sein.