Rechenschaftsbericht
des Referenten für Ausbildung, 2 Amtshalbperiode 2001/2003
Liebes Präsidium, liebe Vorstandskollegen, verehrte Delegierte,
wieder geht ein Rechenschaftsjahr zu Ende, hier nun mein Bericht:
Schwerpunkt der Aktivitäten war der neue kombinierte F-und C-Trainer-Lehrgang,
der 2002 am Wochenende vor Weihnachten startete. Warum so spät? Warum zu diesem
Termin?
Nun, eher waren beim besten Willen nicht genügend Teilnehmer zusammen zu
bekommen, die die Mühen eines solchen Lehrganges auf sich nehmen wollten.
Es ist nämlich, so habe ich in den vergangenen Jahren beobachtet, leider
vermehrt die Tendenz zu beobachten, daß zwar viele Schachfreunde die begehrten
Lizenzen haben möchten, aber immer weniger dazu bereit sind, schon in der
Ausbildung das Opfer der 100 Stunden Lehre auf sich zu nehmen.
Alle diesbezüglichen Anfragen lehne ich ab; ich kann es auch gar nicht anders,
denn im November auf der Bundeslehrwartetagung wurde vehement darauf
hingewiesen, daß der DSB keinesfalls bereit ist, Ausbildungen zu sanktionieren,
die nicht den Lehrplänen entsprechen.
So konnte dann kurz vor Weihnachten der Lehrgang starten, das Wochenende, das
zusammen mit dem Leistungskader in Uelzen verbracht wurde, war ein voller
Erfolg. Ein Bericht stand auf der Homepage des NSV.
Dieser Lehrgang fand dann im 2. Teil in Lehrte im Frühjahr 2003 seinen Fortgang,
und er wird zum Kongreß hin am vorletzten Augustwochenende 2003 wiederum in
Uelzen seinen 3. Teil absolviert haben, sodaß er kurz vor seinem Abschluß steht.
Ferner habe ich den Lehrgang 2001/2002 beendet (4. Teil und Prüfung). Leider
bereiteten sich einige Kandidaten nicht hinlänglich auf die Prüfung vor. 3 von
ihnen bestanden nicht und haben sich bisher auch nicht zur Nachprüfung gemeldet.
Auch habe ich viele Lizenzen verlängern können, indem ich den Kandidaten den
Nachschulungslehrgang abnahm oder anderweitig erfolgte Ausbildungen gutschrieb.
Unschätzbare Unterstützung habe ich nicht nur hierbei aus dem hohen Norden, von
Pastor i.R. Hermann Züchner erhalten. Auch SF Züchners Ausbildungen der
F-Trainer haben den Bestand an Fachübungsleitern in unserem Verband gut gemehrt;
nur schade, daß ein solcher Unterbau in keinem anderen Bezirk besteht.
Mit dem DSB kam ein verbesserter Datenabgleich zu Stande. Er ist noch lange
nicht perfekt, sodaß ich beabsichtige, einen NSV-internen Aufruf an alle
Übungsleiter erwäge. Die Zusammenarbeit hat sich aber verbessert, die Arbeit in
Niedersachsen wird seitens des DSB allgemein geschätzt (so zumindestens auf der
Bundeslehrwartetagung zu hören).
Weniger allerdings schätzt das Referat für Ausbildung die geplante Abschaffung
der Fachkommissionen; in dieser Frage gehe ich mit SF Klaus Gohde konform.
Sinnvoll wäre in meinen Augen sogar ein jährliches Tagen der Kommission - im
Dienste der guten Sache, über die Kosten müßte anderweitig befunden werden.
Bedanken möchte ich mich bei allen, die meine Arbeit unterstützt haben,
namentlich auch Bernd Laubsch und seinen Kaderspielern. Die Arbeit der
Ausbildung und des Leistungsschachs geht Hand in Hand.
Für weitere Aktivitäten, die öfter bei mir nachgefragt werden (zweite, parallele
Übungsleiterausbildung [!], Schiedsrichterausbildung, Damenkadertraining) hätte
ich zwar personelle und organisatorische Kapazitäten, aber leider keinerlei
Etatmittel; sie unterblieben daher.
Am Ende ein Wort in eigener Sache: Infolge meiner FH-Vorlesungstätigkeit an 40
Samstagen im Jahr bin ich leider auf dem Kongreß nicht bei Ihnen. Dennoch ist
die vorstandsinterne Kommunikation gut; auch bleiben mir für persönliche
Ausbildungseinsätze noch genug Wochenenden.
Und wenn es niemanden stört, daß ich einige Ausbildungsblöcke ggf. an
hochqualifizierte Sfe, wie z.B. an FM Laubsch, der mich im übrigen auch auf der
Bundeslehrwartetagung kompetent vertrat, delegiere, so erbitte ich von Euch
meine Entlastung und stelle mich zur Wiederwahl.
Vielen Dank und freundliche Schachgrüße
Lothar Karwatt
P.S.: Sollten zu diesem Bericht schwerwiegende Fragen auftauchen, so bitte ich,
mir diese im Vorfeld des Kongresses per E-Mail zu stellen, sodaß ich dann
versuchen würde, durch den Präsidenten dem Kongreß Antworten zuzuleiten.
L.K.